Spatenstich für Heimatzerstörung – März 2023

Den Beginn der Baumaßnahmen zur Umfahrung um Taufkirchen bezeichnet der Gemeinderat der Freien Wähler Korbinian Empl als „die größte Heimatzerstörung, die Taufkirchen je erlebt hat“.
Korbinian hatte jahrelang gegen die sinnlose Umgehung gekämpft. Über einige Jahre hinweg waren wir im Kampf gegen diese Naturzerstörung gemeinsam in einer Bürgerinitiative (BfOT) aktiv.

Nun wird am 21. März mit dem offiziellen Spatenstich diese Heimatzerstörung offiziell eingeleitet.

35.000 Quadratmeter Wald und 500.000 Quadratmeter landwirtschaftlicher Grund werden hier für immer vernichtet und unwiederbringlich versiegelt. In einer Zeit, in der jeder Baum und jeder Quadratmeter Grund hilft das Klima zu schützen, werden hier in Taufkirchen aus rein politischem Kalkül die Sargnägel für das Klima geschmiedet!

Die Entschädigungen für die landwirtschaftlichen Flächen, die sich für die betroffenen Landwirte wie Enteignung anfühlt, bezeichnen die verantwortlichen Politiker und Beamte gerne als „für die Allgemeinheit notwendig“. Das Gegenteil ist der Fall. Das Klima zu schützen, die Heimatzerstörung zu stoppen, das wäre für die Allgemeinheit notwendig gewesen!

Nun ist es leider zu spät. Und noch immer verteidigen die Lokalpolitiker, selbst die neue Generation, mit den gleichen, oft widerlegten, alten Parolen von „Entlastung“ und „Notwendigkeiten“, dieses Wahnsinnsprojekt.

Selbst die damaligen Gutachten sprachen von einer nicht ausreichenden Entlastung dieser Teilumfahrung, da auch weiterhin der B15-Verkehr durch den Ort fahren wird. Aber dies alles wird, wie vor Jahren bereits ignoriert und schön geredet.

In stillen Momenten ertappe ich mich manchmal, und erschrecke mich dabei, wie ich denke, das es diese, an Ignoranz und an längst veraltetem Denken festhaltende Menschheit, es eigentlich nicht besser verdient hat.

CSU Vorsitzender Puschmann zur Umfahrung, Mai 2012

Der CSU-Ortsvorsitzende von Taufkirchen, Christoph Puschmann, hat bei der CSU-Jahreshauptversammlung ein positives Resümé der Arbeit der Christsozialen gezogen. Vor allem im Verkehrsbereich habe man einiges anstoßen können, sagte Puschmann.

Konkret zur B388-Umfahrung führte er an:

…Außerdem habe der Ortsverband eine Mitgliederbefragung durchgeführt, bei er eine 100-prozentige Zustimmung zur Ortsumfahrung der B 388 herauskam.
Der Gemeinderat sei daher vor der Wahl gestanden, entweder die modifizierte oder gar keine Trasse. „Es war wirklich unsere allerletzte Chance“, meinte Puschmann. Und der Gemeinderat habe wirklich alle Anstrengungen unternommen, aber sogar die auf höchster politischen Ebene seien erfolglos geblieben. „Wir haben Geld in die Hand genommen und keine Diskussion gescheut, auch wenn sie weit unter der Gürtellinie war.“ Puschmann bedauerte, dass nicht jeder einzelne von der Trasse Betroffene geschützt werden könne.

Quelle: Merkur Online vom 08.05.2012