Mit der „Betrachtung Vorher/Nachher“ möchte ich anhand von Bildern und Videos die ich selbst vor, während und nach dem Bau der Umfahrung aufgenommen habe bzw. noch aufnehmen werde, aufzeigen wieviel der schönen Landschaft um Taufkirchen (Vils) für eine nahezu sinnlose Umfahrung geopfert wurde.

Viele der Aufnahmen entstanden in den Jahren vor dem Bau.


Taufkirchen im Westen
Blick über den Weissen Berg, das Ziegelfeld und Atting.

Diese umfangreiche Bilder-Tour unten, basierend auf 9 einzelnen 360°-Kugelpanoramen, zeigt die ländlich-idyllische Landschaft um die Gemeinde Taufkirchen (Vils) vor dem Bau der B388-Ortsumfahrung. Eine Umfahrung, deren Planung vor über 40 Jahren ihre Anfänge nahm, die aber auch seither sehr umstritten ist, und deren Sinnhaftigkeit bereits vor Jahren von Umweltschutzverbänden (BUND) und Bürgerinitiativen (BfOT) infrage gestellt und widerlegt wurde.

Die Aufnahmen zum „Nachher“-Video, und natürlich auch weitere 360°-Panoramen, entstehen dann nach dem Bau der B388-Umfahrung.

Während und nach dem Bau der Umfahrung werde ich die Landschaft bzw. dass was davon noch übergeblieben ist, aus derselben Perspektive filmen und fotografieren und ebenfalls in kurzen Videos und Bildberichten hier veröffentlichen.

Die Videos wurden mit einer DJI Mavic Air 2 gefilmt und zeigen den Verlauf der Umfahrung aus Westen kommend, über Weg, Stadl, Ziegelfeld, Atting, Landessiedlung, Rossmais wieder bis zur alten B388. Die neueren 360°-Panoramen aus der Luft entstanden mit der DJI Mavic 3.

Natürlich werden ich auch weitere Bilder hier veröffentlichen, die das Ausmaß der Naturzerstörung aufzeigen sollen.

Ende November 2022 begannen die ersten Arbeiten für die Ortsumfahrung Taufkirchen (Vils). Das Staatliche Bauamt Freising begann mit der Abholzung für den Bau einer Baustellen-Behelfsumfahrung im Zuge der B 15 bei Emling. Dort soll später die B 15 mit einer Brücke über die künftige Kreuzung der Ortsumfahrung B 388 geführt werden.
Damit wurde mit den ersten naturzerstörenden Eingriffen in die Landschaft um Taufkirchen begonnen.

Es ist traurig, dass nichts aus den Fehlern der letzten Jahrzehnte gelernt wurde. 

Diese Umfahrung wurde, obwohl die tatsächlichen Fakten (max. Entlastung des Ortskerns von nur 30%) jedem bekannt waren, durchgesetzt.

Umwelt- und Naturschutzgruppen wie auch der BUND Bayern hatten sich klar gegen die Umfahrung ausgesprochen, da eine Umfahrung generell, wenn überhaupt, erst Sinn macht, wenn die Entlastung des Ortes 50% oder mehr ausmacht. 

Aber gerade, weil es alle wussten, kann und werde ich den Verantwortlichen nicht ersparen, dass diese Bilder alle Menschen, die es sehen wollen, auch sehen können.

Diese Videos und Bilder sollen als digitales Mahnmal dienen, damit zukünftige Generationen möglicherweise aus dieser Dummheit lernen.