Den Beginn der Baumaßnahmen zur Umfahrung um Taufkirchen bezeichnet der Gemeinderat der Freien Wähler Korbinian Empl als „die größte Heimatzerstörung, die Taufkirchen je erlebt hat“.
Korbinian hatte jahrelang gegen die sinnlose Umgehung gekämpft. Über einige Jahre hinweg waren wir im Kampf gegen diese Naturzerstörung gemeinsam in einer Bürgerinitiative (BfOT) aktiv.
Nun wird am 21. März mit dem offiziellen Spatenstich diese Heimatzerstörung offiziell eingeleitet.
35.000 Quadratmeter Wald und 500.000 Quadratmeter landwirtschaftlicher Grund werden hier für immer vernichtet und unwiederbringlich versiegelt. In einer Zeit, in der jeder Baum und jeder Quadratmeter Grund hilft das Klima zu schützen, werden hier in Taufkirchen aus rein politischem Kalkül die Sargnägel für das Klima geschmiedet!
Die Entschädigungen für die landwirtschaftlichen Flächen, die sich für die betroffenen Landwirte wie Enteignung anfühlt, bezeichnen die verantwortlichen Politiker und Beamte gerne als „für die Allgemeinheit notwendig“. Das Gegenteil ist der Fall. Das Klima zu schützen, die Heimatzerstörung zu stoppen, das wäre für die Allgemeinheit notwendig gewesen!
Nun ist es leider zu spät. Und noch immer verteidigen die Lokalpolitiker, selbst die neue Generation, mit den gleichen, oft widerlegten, alten Parolen von „Entlastung“ und „Notwendigkeiten“, dieses Wahnsinnsprojekt.
Selbst die damaligen Gutachten sprachen von einer nicht ausreichenden Entlastung dieser Teilumfahrung, da auch weiterhin der B15-Verkehr durch den Ort fahren wird. Aber dies alles wird, wie vor Jahren bereits ignoriert und schön geredet.
In stillen Momenten ertappe ich mich manchmal, und erschrecke mich dabei, wie ich denke, das es diese, an Ignoranz und an längst veraltetem Denken festhaltende Menschheit, es eigentlich nicht besser verdient hat.